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20.09.2021 Früh übt sich: Brettspiel „E gewinnt“

„Mensch ärgere dich nicht“ im Jahr 2021. Das neue Brettspiel „E gewinnt“ bringt das Thema Elektromobilität direkt ins Wohnzimmer.

Beim neuen Brettspiel „E gewinnt“ fahren jung oder alt elektrisch um die Wette und lernen dabei spielerisch den Zusammenhang zwischen Akkugröße, Energieverbrauch und Ladeleistung kennen. Bild: Hersteller

Das komplexe Thema E-Mobilität verständlich machen – das möchte Spiel-Erfinder Tobias Wagner. Bei „E gewinnt“ fahren jung oder alt elektrisch um die Wette und lernen dabei spielerisch den Zusammenhang zwischen Akkugröße, Energieverbrauch und Ladeleistung kennen.

Wie im echten Leben
Die Spielfiguren sind realen Elektroautos nachempfunden. Einige haben einen großen Akku, andere einen kleinen. Ihre Batterien laden unterschiedlich schnell auf. Die Spieler ziehen bei jedem Ladevorgang eine Karte. In der Regel klappt das Starten des Ladevorgangs. Manchmal aber auch nicht – wie im echten Leben. Außerdem hat jedes Auto eine besondere Eigenschaft. Eines ist etwa mit Solarzellen ausgerüstet.

Im Winter dauert das Laden länger
Und wie in der Realität wirkt sich auch die Außentemperatur auf Verbrauch und Ladeleistung aus. Im Winter kann es mit kaltem Akku an der Ladesäule länger dauern. Aber nicht ärgern – irgendwann kommt jeder ans Ziel.

„E gewinnt“ gibt es ab 50 Euro nur online zu kaufen. Weitere Info: https://shop.egewinnt.de/

 

14.09.2021 Wildunfälle: Im Herbst steigt die Gefahr

Autofahrer sollten in den kommenden Wochen und Monaten besonders aufmerksam sein. Im Herbst steigt die Gefahr der Wildunfälle.

Die Zahl der Wildunfälle steigt im Herbst. Bild: SP-X

Wer in dieser Jahreszeit auf Straßen unterwegs ist, die durch Wald und Wiesen führen, muss gut aufpassen. Das Risiko, dass einem ein Reh vors Fahrzeug läuft, steigt wieder. Im Herbst nehmen Kollisionen zwischen Auto und Tier deutlich zu, wie die Versicherungsgesellschaft HUK-Coburg warnt. Lag die Zahl der täglichen Fälle 2020 über das Jahr bei 120, waren es im Oktober und November 160.

Achtung in der Dämmerung
Autofahrer sollten vor allem an Waldstücken und Feldern mit plötzlich auftauchenden Rehen und Hirschen rechnen und umsichtig fahren. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn im Oktober die Zeit umgestellt wird. Dann fällt der Berufsverkehr wieder in die Zeit von Sonnenauf- und –untergang. Die Tiere sind in diesen Stunden auf Nahrungssuche oder kehren in ihre Ruhezonen zurück und überqueren dabei Straßen.

 

24.08.2021 Nach elf Tagen abgeschleppt

Wer falsch parkt, muss mit Kosten rechnen. Auch wenn sein Auto nicht direkt abgeschleppt wird.

Auch wenn nicht sofort abgeschleppt wird: Dis Kosten muss der Autofahrer dennoch tragen, wenn er verbotswidrig geparkt hat. Bild: SP-X

Die Kosten für das private Abschleppen eines verbotswidrig geparkten Fahrzeugs sind unabhängig von einer zeitlichen Umsetzung des Abschleppvorgangs vom Fahrzeughalter zu zahlen. Das hat das Amtsgericht Rüsselsheim entschieden, wie das Portal ra-online berichtet.

Zeit spielt keine Rolle
Ein Grundstückeigentümer hatte ein Fahrzeug privat abschleppen lassen, das widerrechtlich auf ihrem Grundstück geparkt war. Die Falschparkerin weigerte sich, die Kosten fürs Abschleppen zu zahlen, da ihr Auto bereits seit elf Tagen an der Stelle gestanden habe und damit die Abschleppmaßnahme nicht mehr „sofort" im Sinne von Paragraf 859 Abs. 3 BGB sei. Die Richter argumentierten anders. Nach ihrer Auffassung kommt es nicht darauf an, ob das Fahrzeugs sofort nach dem verbotswidrigen Parken entfernt wird. Der Anspruch auf „Beseitigung der verboteneren Eigenmacht“ bestehe unabhängig von dieser zeitlichen Begrenzung.

 

11.08.2021 Hauptuntersuchung: Das Auto auf dem Prüfstand

So mancher Autobesitzer geht lieber zum Zahnarzt als mit seinem Vehikel zur Hauptuntersuchung (HU). Dabei tut das gar nicht weh. Versprochen. Wir haben einem Prüfingenieur bei der Prozedur über die Schulter geschaut.

Auf der Plakette lässt sich ablesen, wann die nächste HU fällig ist.

„Mein Auto muss zum TÜV.“ Wenn wir das sagen, meinen wir damit die Hauptuntersuchung (HU). TÜV hat sich umgangssprachlich durchgesetzt wie Tempo oder Zewa. Daher muss die HU auch nicht vom TÜV (Technischer Überwachungsverein) abgenommen werden. Wir waren mit unserem acht Jahre alten Skoda Roomster direkt bei der DEKRA-Außenstelle in Leinfelden-Echterdingen. Wir sind mit unserem Termin gut in der Zeit, bestätigt uns Prüfingenieur Sönke Stepper. Wer die Frist für die anstehende Hauptuntersuchung auch nur um einen Tag überzieht, begeht bereits eine Ordnungswidrigkeit. In der Regel sind die Ordnungshüter da aber noch kulant.

Frist ist bindend
Wer jedoch mit einer mehr als zwei Monate abgelaufenen Prüfplakette in eine Verkehrskontrolle gerät, dem drohen Verwarnung, Bußgeld oder gar Punkte in Flensburg – je nachdem, wie lange der Termin bereits überfällig ist. Außerdem muss der Säumige bei einer Überschreitung von mehr als zwei Monaten einen Aufpreis von 20 Prozent auf den HU-Preis berappen, da das Fahrzeug dann intensiver geprüft werden muss, erklärt Stepper. Bei Unfällen, die auf eine fehlende Hauptuntersuchung zurückzuführen sind, kann die Kfz-Versicherung dem Fahrzeughalter gegenüber sogar Regressansprüche geltend machen.

100 Punkte
Als Stepper unser Auto in die Halle fährt, hupt er. Nicht etwa, weil wir im Weg stehen. Damit hat er bereits den ersten von mehr als 100 Punkten abgearbeitet, die bei einer HU geprüft werden. Eigentlich auch schon den zweiten. Denn der Weg vom Parkplatz auf die Hebebühne gilt als Probefahrt.

Ohne AU keine HU
Eine gültige Abgasuntersuchung (AU) ist die Voraussetzung für eine HU. Die kann bereits in einer Werkstatt erfolgt sein. Das darf aber nicht länger als zwei Monate her sein. Bei unserem Roomster lassen wir alles in einem Aufwasch machen. Stepper erfasst zunächst einmal alle Fahrzeugdaten samt Kraftstoffart, Kennzeichen und Kilometerstand. Nur so kann die Abgasuntersuchung nachher auch dem Auto zugewiesen werden.

Wir atmen auf
Bevor das Messgerät zum Einsatz kommt, macht der erfahrene Prüfingenieur eine sogenannte Sichtkontrolle. Dabei nimmt er unter anderem Sonden und Sensoren in Augenschein und schaut die Flüssigkeitsstände wie Kühlwasser und Motoröl nach. So kann er eventuelle Defekte am Motor erkennen, die Einfluss auf die Abgaswerte hätten, erklärt er. Im Auspuff platziert er eine Messsonde. Bei einer durchschnittlichen Drehzahl von 3.000 Umdrehungen wird schließlich 30 Sekunden lang gemessen. Bei unserem Roomster ist alles im grünen Bereich. Kohlenstoffmonoxid (CO) ist quasi nicht nachweisbar. Da atmen die Umwelt und wir gleichermaßen auf.

Werkstätten sind ausgestattet
Vorab hat Stepper unseren Skoda bereits auf einen anderen Prüfstand gestellt – auf den Bremsenprüfstand. Dieser misst unter anderem, ob die Bremsen auf beiden Seiten gleich stark anziehen. Während Stepper erzählt, kontrolliert er scheinbar nebenher ganz routiniert, ob Kennzeichen und Fahrgestellnummer mit den Daten im Fahrzeugschein übereinstimmen, die Gurte schließen und sich alle Türen öffnen lassen. Unser Verbandkasten ist abgelaufen. Den müssen wir gegen einen neuen austauschen. Ein Hinweis, der später auch in unserem Prüfbericht stehen wird.

Blick ins Herzstück
Ein wichtiger Punkt bei der HU ist die Beleuchtung. Ohne den richtigen Durchblick bei Nacht und Nebel kann es schließlich lebensgefährlich werden. Die gute Nachricht: Bei unserem Roomster funktionieren die Scheinwerfer tadellos. Ein kleines Manko: Einer der beiden Nebelscheinwerfer ist zu tief eingestellt. Das lassen wir in einer Fachwerkstatt natürlich zeitnah beheben.

Schließlich geht es ans Herzstück unseres Wagens. Mit einer Taschenlampe verschafft sich Sönke Stepper Licht im Motorraum, checkt Elektrik, Kühlaggregat und Batterie und prüft, ob alle Leitungen ordentlich isoliert und dicht sind.

Ersehnte Plakette ist rosa
Schließlich „schwebt“ unser Roomster auf der Hebebühne fast zwei Meter über dem Hallenboden. So kann Stepper Räder und Reifen auf Augenhöhe prüfen. Ob lädierte Stoßdämpfer, Radlager mit zu viel Spiel, abgefahrene Bremsbeläge, verschlissene Bremsscheiben oder Rost am Unterboden – dem geschulten Blick von Sönke Stepper entgeht nichts. 70.000 Kilometer hat unser Skoda auf dem Buckel. Und er scheint noch gut in Schuss. Der Prüfingenieur hat jedenfalls nichts weiter zu bemängeln.

Sönke Stepper greift in seine Bauchtasche und zieht die ersehnte Plakette heraus. Dort verwahren er und seine Kollegen auch ihre jeweils personalisierten Prüfstempel. So kann niemand Schindluder damit treiben.

Die gelbe Plakette kratzt er von unserem Kennzeichen und klebt die neue, rosafarbene drauf. In den Fahrzeugschein gibt es den Prüfstempel, den Prüfbericht bekommen wir ausgehändigt. Den müssen wir im Auto mit uns führen, damit wir ihn bei einer Kontrolle vorweisen können. Eine halbe Stunde hat das Ganze gedauert. Wehgetan hat es nicht, höchstens dem Geldbeutel ein wenig. 125 Euro müssen wir insgesamt bezahlen – mit 79.50 Euro schlägt die HU zu Buche, der Rest sind die Kosten für die Abgasuntersuchung.

Übrigens bieten die meisten Werkstätten einen HU-Service an. Dann kommen die Prüfingenieure der Überwachungsvereine vor Ort.

Wann muss das Auto zur HU?
Wann die nächste Prüfung fällig ist, verrät die runde Prüfplakette auf dem hinteren Nummernschild. Bei einem Neuwagen ist das in der Regel nach drei Jahren der Fall. Danach muss der Autobesitzer mit seinem Fahrzeug alle 24 Monate zur Hauptuntersuchung anrücken. Dies sind allgemein gültige Fristen. Für Mietwagen etwa gibt es Sonderregelungen. Die Zahl auf der 12-Uhr-Position verrät den Monat, die Zahl in der Mitte der Plakette das Jahr. Mit der Hauptuntersuchung ist gleichzeitig auch die Abgasuntersuchung fällig.

Kurzinterview mit Sönke Stepper
Sönke Stepper ist Fachabteilungsleiter Kfz-Prüfwesen bei der Stuttgarter DEKRA-Niederlassung. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

Frage: Wie wird man ein amtlich anerkannter Prüfer?
Antwort:
Eine Ausbildung im Kfz-Bereich oder erste praktische Berufserfahrung, etwa durch ein Praktikum, sind von Vorteil. Ein Ingenieurstudium ist Voraussetzung. Das kann etwa ein Abschluss in Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik oder auch Fahrzeugtechnik sein. In unserem Bildungszentrum in Wart absolvieren die Anwärter dann eine neunmonatige Ausbildung. Am Ende müssen sich die Anwärter vor der amtlichen Prüfungskommission behaupten. Unabdingbar ist außerdem der Führerschein der Klassen A, B und CE. Fehlende Führerscheinklassen können allerdings noch während der Ausbildungszeit zum DEKRA-Prüfingenieur absolviert werden.

Frage: Wie viele DEKRA-Prüfstationen gibt es bundesweit?
Antwort:
Mehr als 600, organisiert in 74 Niederlassungsgebieten. Insgesamt haben wir 6.000 Prüfingenieure. Viele Hauptuntersuchungen finden aber direkt in den Autohäusern und Werkstätten statt. Dort sind unsere Prüfer dann vor Ort.

Frage: Was sollten die Fahrzeugbesitzer tunlichst vermeiden, wenn sie eine Prüfplakette haben möchten?
Antwort:
Wir machen immer wieder schlechte Erfahrungen mit Internetkäufen. Da werden beispielsweise Felgen oder Spoiler montiert, die sich als Plagiate herausstellen. Sie sind gar nicht durch das Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen. Andere haben gefälschte Prüfzeichen. Wer so etwas montiert, verliert die Betriebserlaubnis für sein Auto. Das gilt auch für so manchen Nachrüstsatz für die Fahrzeugbeleuchtung. Deshalb ist es sinnvoll, sich gleich an die Fachwerkstatt seines Vertrauens zu wenden, wenn man sein Auto tunen möchte. Dann erlebt man bei der Hauptuntersuchung keine böse Überraschung.

 

27.07.2021 Maut: Ohne gültige Vignette wird’s teuer

Andere Länder, andere Sitten: Anders als in Deutschland fallen in vielen anderen Ländern für die Nutzung von Autobahnen oder Schnellstraßen Extrakosten an. Mal pauschal, mal streckenabhängig oder auch eine Kombination aus beiden.

Wer mit dem Auto in den Urlaub ins europäische Ausland fährt, muss an Mautgebühren und Vignettenpflicht denken.

Wer mit dem Auto in den Urlaub ins europäische Ausland fährt, muss an Mautgebühren und Vignettenpflicht denken. In vielen Ländern wird für die Benutzung von Autobahnen, Tunneln, Brücken oder Schnellstraßen ein Obolus fällig. Der Automobilclub ACE hat die wichtigsten Regelungen für beliebte Urlaubsländer zusammengestellt.

Auf richtige Bezahlspur achten
Länder wie Frankreich, Italien, Spanien oder Kroatien erheben für die Benutzung von Autobahnen und zum Teil auch für Schnellstraßen eine Maut. In der Regel wird beim Befahren einer mautpflichtigen Strecke ein Ticket gezogen, das beim Verlassen oder Wechseln der Mautstraße für den gefahrenen Abschnitt bezahlt wird. Es gibt auch die Variante, dass eine Maut direkt beim Befahren der Strecke fällig wird. Bezahlt werden kann meist in bar oder mit einer gängigen Kreditkarte. Zum Teil werden auch Bank- und Tankkarten akzeptiert. Der ACE empfiehlt, genügend Kleingeld mitzunehmen und darauf zu achten, sich in der richtigen Bezahlspur einzuordnen. Spuren für das Bezahlen mit Karte oder Bargeld sind durch entsprechende Symbole gekennzeichnet. Die in Frankreich mit einem „t“ markierten Spuren sind ausschließlich für das Télépéage-System reserviert: Hier wird die Bezahlung über einen Chip an der Windschutzscheibe elektronisch abgewickelt. Ähnliche Bezahlsysteme gibt es auch in Italien (Telepass), Spanien (Télépéaje) oder Kroatien („Electronic Toll Collect“, ETC).

Digital bezahlen

Wer auf den italienischen Autobahnen A36, A59 und A60 in der Nähe Mailands unterwegs ist, muss auf die digitale Mautgebühr achten. Das angewandte Free-Flow-System ersetzt die Mautstellen. Am besten registriert ihr euch vorab auf der Internetseite apl.pedemontana.com. Dann werden die Mautgebühren automatisch von der Kreditkarte abgebucht. So vermeidet ihr Strafgebühren. Ohne Registrierung könnt ihr bei der Kundendienststelle „Punto Verde“ oder manchen Tankstellen der Region die Gebühr nachträglich in bar entrichten. Allerdings muss die Nutzung der Autobahn spätestens 15 Tage nach Nutzung bezahlt sein.

Daten überprüfen
In Spanien und Kroatien variieren die Mautgebühren. Auf den spanischen Autopistas (AP) sind die Kosten je nach Wochentag und Tageszeit unterschiedlich. Einige Teilstrecken werden pauschal berechnet. In Kroatien richten sich die Mautgebühren nach Haupt- oder Nebensaison. Vor Ferienbeginn steigen die Preise. In Portugal kann auf den meisten Strecken nur elektronisch bezahlt werden, dafür ist ein Transponder notwendig. Bei Fahrzeugen ohne Transponder wird das Kennzeichen gespeichert, bis die Gebühr bezahlt wurde. Dies ist allerdings erst 48 Stunden nach der letzten Fahrt durch ein Mautportal möglich. Ausschließlich elektronisch ist die Vignette in Ungarn, die so genannte e-Matrica. Beim Kauf solltet ihr auf die Richtigkeit aller angeführten Daten, insbesondere des Kfz-Kennzeichens und der Gültigkeitsdauer achten und erst dann den Kontrollabschnitt unterschreiben. Jede nachträgliche Änderung kostet fünf Euro. Wer einen Fehler nicht bemerkt, fährt ohne gültige Vignette und muss mit einer Nachzahlung von etwa 50 Euro rechnen.

Auf Höhe und Gewicht kommt es an
Jedes Land hat sein eigenes Klassifizierungssystem. Autofahrer – insbesondere Gespannfahrer und Wohnmobilisten – müssen deshalb gut informiert die Reise durch Europa antreten. In Frankreich werden Fahrzeuge entsprechend ihres zulässigen Gesamtgewichts und ihrer Höhe in Klassen eingeteilt. Feste Aufbauten, wie die Aggregate von Klimaanlagen, werden mit eingerechnet, Antennen und Dachboxen zählen nicht. Bei Mautstationen ohne Personal kann es daher zu falschen Höhenmessungen kommen. Der Club empfiehlt, die Kategorie sofort zu überprüfen und im Zweifel beim Mautpersonal zu reklamieren.

Extra-Maut
Die Schweiz und Österreich setzen auf eine Vignettenpflicht. In Österreich besteht sie für Autobahnen und Schnellstraßen. Nur wenige kurze Autobahnabschnitte auf der A1, A12 und A14 ab deutscher Grenze sind davon ausgenommen. Die Vignettenpflicht gilt für Motorräder, Pkw und Wohnmobile bis 3,5 Tonnen. Das „Pickerl“ gibt es analog als Aufkleber. Es lässt sich aber auch digital hinterlegen. Wahlweise ist es als Zehn-Tages-, Zwei-Monats- oder Jahres-Vignette erhältlich. Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen höchstzulässiges Gesamtgewicht kommt ein kilometerabhängiges Mautsystem zum Tragen.

Jahresvignette für die Schweiz
Wer in die Schweiz mit einem Pkw, Kombi, Motorrad, Wohnwagen oder Lkw und Anhänger bis 3,5 Tonnen unterwegs ist, benötigt die Jahresvignette. Sie muss beim Grenzübertritt deutlich am Fahrzeug angebracht sein. Fahrzeuge mit Anhänger benötigt zwei Vignetten. Auch in der Schweiz werden Fahrzeuge und Anhänger über 3,5 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht anders abgerechnet. Sie müssen beim Grenzübertritt beim Zoll eine Schwerverkehrsabgabe entrichten. Österreich und die Schweiz erheben zudem zusätzliche Mautgebühren. Sie fallen etwa in der Alpenrepublik an der Europabrücke vor dem Brennerpass an oder bei den Eidgenossen für bestimmte Tunnelstrecken.

Vor Urlaubsfahrt informieren
In Polen zahlen Fahrzeuge sowie Fahrzeugkombinationen (Zugfahrzeug plus Anhänger) über 3,5 Tonnen nicht nur auf Autobahnen, sondern auch auf Schnell- und Bundesstraßen Maut. Zudem müssen sie mit einem Transponder ausgestattet sein, den man in der Regel an Mautstationen leihen kann. Wer den Caravan auf dem Campingplatz lässt, sollte den Transponder unbedingt deaktivieren. Sonst zahlt er für den Pkw, der Schnell- und Bundesstraßen kostenfrei nutzen darf, die zusätzliche Gespann-Maut. Bei der Reise nach Slowenien sollte man sich vorher darüber informieren, in welche Kategorie das eigene Fahrzeug fällt. Denn: Ist man mit der falschen Vignette unterwegs – egal ob zu viel oder zu wenig bezahlt – wird in jedem Fall ein Bußgeld fällig. Ihr seht, es gibt jede Menge zu beachten, wenn ihr Bußgelder vermeiden wollt. Bevor ihr den Urlaub startet, solltet ihr euch also auf jeden Fall über die jeweiligen Maut-Regeln in den Ländern informieren.


 

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