Allen Zustimmen Techn. notwendig Zustimmen

Cookies und Drittanbieterdienste

Diese Webseite verwendet Cookies zur Verbesserung des Benutzungserlebnisses. Session-Cookies erlauben eine Zuordnung Ihrer aktuellen Browsersitzung beim Navigieren durch die Webseite. Eingaben in Formularen werden in Cookies abgelegt, um Formularfelder bei einem erneuten Aufruf automatisch mit den bekannten Daten auszufüllen. Ihre Einwilligung für das Setzen der Cookies wird beispielsweise auch in einem Cookie gespeichert. Zu statistischen Zwecken wird zusätzlich die IP-Adresse in Form von anonymisierten Webseitenzugriffszählern verwendet.

Neben diesen technisch notwendigen Diensten, werden auf einigen Seiten Drittanbieter-Dienste integriert: Google-Analytics, Facbeook und andere fahrzeughandelbezogene Anbieter. Diese werden nur eingebunden, wenn Sie Ihre Einwilligung durch Klicken der Schaltfläche "Allen Zustimmen" geben.

Durch das Klicken auf "Allen Zustimmen" erteilen Sie Ihre Genehmigung für die Integration der Drittanbieterdienste und das Setzen der technisch notwendigen Cookies. Alternativ können Sie die Zustimmung auf die technisch notwendigen Cookies begrenzen. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit widerrufen. Klicken Sie dazu unten auf der Seite auf den Link "Cookie-Einwilligung widerrufen". Im Impressum finden Sie weitere Informationen zum Schutz Ihrer Daten.

Service-Tipps

02.09.2021 Hitzeschutz: Halbgarage hilft am besten

Sommer, Sonne, Sonnenschein haben auch eine negative Seite. Bei starker Sonneneinstrahlung kann sich der Innenraum eines geparkten Autos auf mehr als 60 Grad Celsius aufheizen. Welcher Hitzeschutz am besten gegen Hitzestau im Auto hilft, hat der ADAC getestet.

Bild: ADAC

Um ein übermäßiges Aufheizen von Pkw-Innenräumen durch Sonneneinstrahlung zu verhindern, bieten sich verschiedene Methoden an. Der ADAC hat nun einige Spielarten auf ihre kühlende Wirkung hin praktisch getestet. Vor allem das äußere Abdunkeln der Fenster zeigte Wirkung.

Testobjekte waren sieben baugleiche Dacia Duster. Neben einem Referenzfahrzeug ohne Zubehör wurden mehrere Autos mit Sonnenschutzzubehör präpariert und parallel ein Fahrzeug mit getönten Scheiben und je eines mit weißer und eines mit schwarzer Außenfarbe hinzugestellt. Nach über vier Stunden in praller Sonne wurden die Temperaturen bei allen Autos innen gemessen.

Im Fahrzeug ohne Zubehör waren es anschließend 53 Grad. Zehn Grad weniger und damit am kühlsten war es im Fahrzeug mit Abdeckplane, die im Handel oft als Halbgarage bezeichnet wird. Mit 45 Grad ebenfalls deutlich kühler war das Fahrzeug mit außen befestigter Sonnenschutzfolie. Eine reflektierende Sonnenschutzblende innen (49 Grad) und ein weißes Tuch auf dem Armaturenbrett (50 Grad) zeigten weniger Wirkung. Auch die Tönung der hinteren Fenster sorgte für eine Reduzierung um lediglich zwei Grad. Allerdings wurden hier bei den Rückbanksitzflächen nur 48 statt der 57 Grad beim Referenzfahrzeug gemessen. Generell rät der ADAC, auch Sonnenschutz aus dem Zubehör zu verwenden, da dieser helfen kann, die Oberflächentemperaturen innen zu senken. Bei den Tests wurden Lenkräder und Armaturenbretter bis zu 70 Grad heiß.

Beim Vergleich der Fahrzeuge mit schwarzer oder weißer Außenlackierung zeigten sich deutliche Temperaturunterscheide auf der Lackoberfläche von 65 versus 44 Grad. Innen heizte sich der schwarze Duster um immerhin fünf Grad stärker auf als der in Weiß lackierte Wagen.
Bei höheren Temperaturen sollten niemals Tiere und Kinder im Auto zurückgelassen werden. Auch elektronische Geräte gehören nicht ins Fahrzeug. Um starkes Aufheizen zu vermeiden können Lenkrad und Armaturen abgedeckt werden. Auch Kindersitze lassen sich mit einem hellen Tuch vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.

 

02.06.2021  Kindersitz-Ratgeber: Die Kleinen sicher im Auto transportieren

Ohne einen passenden Kindersitz sollte man den Nachwuchs nicht im Auto mitnehmen. Aber das richtige Modell allein reicht noch nicht. Auch bei der Benutzung ist Sorgfalt angebracht.

Kinder sollten im Auto immer im passenden Sitz Platz nehmen. (Foto: Volvo)

In Deutschland müssen Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr in einem geeigneten Kindersitz Platz nehmen, solang sie kleiner als 1,50 Meter sind. Rückenstützen sind dabei nicht zwingend notwendig, aber auch für größere Kinder bequemer und sicherer, da der Kopf beim Schlafen besser abgestützt wird. In einem aktuellen Test des ADAC zeigten reine Sitzerhöhungen ohne Rückenteil zudem eine geringere Schutzwirkung bei Seitenaufprall, weshalb die Experten sie lediglich als Notfall-Option empfehlen. Etwa, um spontan Kinder mitzunehmen. Denn selbst die schlechteste Sitzerhöhung ist besser als gar kein Schutz. Käufer sollten allerdings nach Möglichkeit ein Modell aus Kunststoff statt aus Styropor wählen und auf „Hörnchen“ für die Gurtführung achten. 

Isofix-Befestigungsösen
Kissen oder selbstgebastelte Sitzerhöhungen sind auf keinen Fall eine Alternative, denn bei einem Aufprall können sie verrutschen, so dass das Kind unter dem Sicherheitsgurt hindurch flutscht und sich verletzt. Vollwertige Kindersitze hingegen lassen sich sicher im Fahrzeug befestigen. Die meisten Autos der vergangenen zehn Jahre haben Isofix-Befestigungsösen an Bord, Neuwagen sowieso. Dabei handelt es sich um ein einfaches, normiertes Arretier-System für speziell ausgerüstete Kindersitze, bei dem der Sitz mit einem Klick in zwei Metallschlaufen am Sitz einrastet. Das geht bequem und schnell, Fehlbedienung ist fast ausgeschlossen. Bei der Befestigung mit einem Gurt hingegen gibt es Fehlerquellen, zum Beispiel weil der Gurt verdreht ist oder man ihn nicht fest genug anzieht.

Augen auf bei Gebrauchten
Mit Preisen bis zu 800 Euro und mehr sind Kindersitze sehr teuer, gebrauchte Modelle aber nur eine Alternative, wenn er unbeschädigt ist. Der Sitzkörper darf beispielsweise keine Risse, Verformungen oder Bruchstellen aufweisen. Gurte dürfen nicht rissig sein oder ausfasern, die Gurtschlösser müssen einrasten. Außerdem muss die Bedienungsanleitung vorliegen. Auch ein gebrauchter Sitz sollte unbedingt die Prüfnorm ECE R 44/03 oder ECE R 44/04 aufweisen. Am besten kauft man einen gebrauchten Sitz im Bekanntenkreis, so dass eine unübliche Abnutzung besser hinterfragt werden kann.
Sicher anschnallen

Egal, welcher Sitz zum Einsatz kommt – das Kind muss richtig platziert sein. Der Schultergurt sollte mittig über die Schulter, der Beckengurt so tief wie möglich über die Leistenbeuge laufen. Keinesfalls dürfen Kinder den Brustgurt unter den Arm klemmen, weil das bequemer ist. Bei einem Unfall kann der Gurt den Körper des Kindes dann nicht richtig zurückhalten. Außerdem schneidet er in die weicheren Teile von Brust und Bauch ein und kann dort zu Verletzungen führen. Wenn der Gurt hingegen am Hals entlangführt, ist das höchstens unangenehm, aber nicht gefährlich.

Platzwahl
Der sicherste Platz im Auto ist für Kinder grundsätzlich auf dem Rücksitz. Wird nur ein Kind transportiert, ist der Sitz hinten rechts die beste Wahl. Von dort kann das Kind immer auf der straßenabgewandten Seite ein- oder aussteigen. Bei zweisitzigen Fahrzeugen oder bei voll belegter Fondbank kann ein Kindersitz auch auf dem Beifahrerplatz befestigt werden. Rückwärts gerichtete Kindersitze, also vor allem Babyschalen, dürfen jedoch nur bei ausgeschaltetem Frontairbag benutzt werden. Ob und wie das geht, steht in der Bedienungsanleitung. (SP-X)

 

14.04.2021  Klimaservice: Damit es im Auto immer schön cool bleibt

Damit die Klimaanlage an heißen Tagen ordentlich arbeitet, verlangt sie ab und zu nach etwas Aufmerksamkeit. Alle zwei bis drei Jahre freut sie sich über einen Klimaservice in der Fachwerkstatt.

Wird die Klimaanlage regelmäßig gewartet, bleibt es im Auto auch im Hochsommer immer schön cool. Foto: Nikolaos Radis

Ein bisschen Schwund ist bekanntlich immer. Beim Kältemittel in der Autoklimaanlage liegt der bei rund zehn Prozent pro Jahr. Sie sollte deshalb regelmäßig gewartet werden. Das geschieht mit einem Servicegerät. Für die Prüfung schließt der Fachmann in der Werkstatt zwei Schläuche an den Klimaanlagen-Kreislauf an – ­ einen an der Niederdruck- und einen an der Hochdruck-Seite. Im Idealfall zeigt der Druckmesser ein ausgeglichenes Ergebnis an. Um jedoch festzustellen, ob noch genug Kältemittel in der Anlage ist, muss es zudem abgepumpt und gewogen werden.

Dichtigkeit prüfen
Schließlich erzeugt das Servicegerät in der Klimaanlage für zehn Minuten ein Vakuum, um auch den letzten Rest des Kältemittels noch zu erwischen. Ist alles draußen, prüft es die Dichtigkeit der Anlage. Sollte sie ein Leck haben, darf sie nicht wieder befüllt werden. So sieht es der Gesetzgeber vor, und entsprechend ist das Servicegerät programmiert. Schließlich darf das Kältemittel nicht unkontrolliert in die Umwelt gelangen. Ist alles dicht, kann das abgepumpte und im Servicegerät gefiltert Kältemittel wieder in die Anlage zurückgepumpt werden. Was fehlt, wird aufgefüllt. Dazu gibt es noch ein wenig Öl.

Kältemittel diffundiert
Denn neben dem Kältemittel befindet sich in der Anlage auch Öl. Deshalb ist es wichtig, dass das ganze Gemisch regelmäßig zirkuliert. Wenn der Kompressor nicht ordentlich geschmiert wird, frisst sich der Kolben fest­ – analog zum Automotor. Während die Batterie im Winter bei Eiseskälte gerne mal schlapp macht, kann die Klimaanlage im Hochsommer bei hohen Temperaturen die Flügel strecken. Dann nämlich, wenn sie Höchstleistung bringen muss, aber nicht mehr genug Kältemittel drin ist. Aber wo geht das Mittel denn hin? Es handelt sich schließlich um einen geschlossenen Kreislauf. Tatsächlich diffundieren über Schläuche, Dichtungen und Anschlüsse kontinuierlich kleine Mengen. Da kommt im Laufe der Jahre eine ordentlicher „Fehlbetrag“ zusammen.

Lohnende Investition
Etwa eine Stunde dauert der Klimaservice. Dafür muss man im Schnitt mit rund 150 Euro rechnen – ­ je nach Menge und Art des Kältemittels. Unterm Strich rechnet sich der Werkstattbesuch allemal. Denn läuft die Anlage trocken, weil nicht mehr genug Kältemittel drin ist, geht sie kaputt. Dann wird es richtig teuer.

Tipp: Eine Klimaanlage gehört zu den wenigen Dingen, die verschleißen, wenn sie nicht laufen. Selbst im Winter sollte sie deshalb hin und wieder für kurze Zeit eingeschaltet werden. Auch wenn sie sich bei einer Außentemperatur von fünf Grad Celsius oder weniger schnell wieder abschaltet – der Klima-Kreislauf kommt in Schwung. Gegen beschlagene Scheiben hilft das außerdem.

Fachmännische Desinfektion
Die kleine Schwester der Klimawartung ist übrigens der Klimacheck. Dabei wird der Innenraumfilter gewechselt. Und wenn es im Auto nach nassem Hund riecht, muss das nicht zwingend am Vierbeiner im Kofferraum liegen. In einer Klimaanlage, die nach dem gleichen Prinzip wie ein Kühlschrank funktioniert, kondensiert die Luftfeuchtigkeit. Der Luftschacht wird zum Paradies für Pilzsporen, Bakterien und sogar Algen. Sogenannte Mykotoxine könne sogar die Gesundheit gefährden. Da hilft dann nur eine fachmännische Desinfektion der Anlage in der Werkstatt.

 

17.03.2021    An die Reifen – fertig – los

Osterzeit ­ – Reifenwechselzeit. Wer seine Sommerreifen vom vergangenen Jahr ummontieren oder aufziehen lassen kann, geht das entspannt an. Sind diese aber abgefahren, steht ein Neukauf an. Worauf ist dabei zu achten?

Bei den vom ADAC getesteten Sommerreifen schnitten die meisten mit „gut“ oder „befriedigend“ ab. Bild: Continental

Das Angebot an Sommerreifen ist groß. Bei einem Test des ADAC schnitt der überwiegende Teil der 32 Kandidaten in zwei Größen mit „gut“ oder „befriedigend“ ab. Nur je einmal gab es ein „ausreichend“ und die Note „mangelhaft“. Geprüft wurde in zwei Größen, einer für Kompakt- und einer für Mittelklassemodelle. Besonders empfehlenswert in der kleineren Dimension (205/55 R16) sind der Continental Premium Contact 6, der Semperit Speed-Life 3 und der Bridgestone Turanza T005, die auf Nässe sowie bei Trockenheit gute Traktion liefern und zudem bei Geräuschentwicklung sowie Verschleiß überzeugen. Beim Verschleiß zeigt der Goodyear EfficientGrip Performance 2 eine beeindruckende Laufleistung von über 55.000 Kilometern – und hält damit doppelt so lange wie der in dieser Kategorie schlechteste Reifen.

Gleiches Produktionsdatum
In der Größe 225/50 R17 landen vier Reifen an der Spitze: Die vier mit „gut“ bewerteten Modelle Falken Azenis, Continental Premium Contact 6, Kumho Ecsta PS71 und Bridgestone Turanza zeichnen sich durch Allroundqualitäten und guten Werten in allen Teildisziplinen aus. Am Ende des Kandidatenfelds platziert sich der Firestone Roadhawk, der aufgrund schlechter Bremswerte auf Nässe laut ADAC nicht empfehlenswert ist.  Die Tester empfehlen, beim Reifenkauf darauf zu achten, dass alle vier Reifen das gleiche Produktionsdatum und damit den gleichen technischen Stand haben.

Tipp: Grundsätzlich empfiehlt sich, die Preise für den gewählten Reifen bei mehreren Händlern zu vergleichen. Vor allem ein Blick auf Zweitmarken kann sich lohnen. Wer eher wenig Strecke macht, kann ruhig auf die günstigeren Modelle zurückgreifen. Bei Vielfahrern hingegen kann sich ein höherer Anschaffungspreis durch niedrige Verschleißkosten ausgleichen.

Neues Reifenlabel
Ab dem 1. Mai 2021 gibt es übrigens ein neues EU-Reifenlabel, das Verbrauchern noch umfassender über ausgewählte Reifeneigenschaften informieren soll. Dazu wurden die Labelklassen der Rollwiderstands- und Nassbremswerte neu geordnet; die Geräuscheinstufung wird nun mit der Dezibel-Angabe und den Buchstaben A, B oder C klassifiziert. Käufer können sich zusätzlich die individuellen Reifendaten über einen QR-Code aus einer EU-Datenbank herunterladen. Neu sind auch zwei Signets, die angeben, ob es sich um einen Winterreifen mit geprüfter Schneehaftung nach der EU-Typgenehmigung mit dem Schneeflockensymbol auf der Seitenwand oder auch einen unbespikten Reifen mit Haftung auf Eis nach einem neuen ISO-Standard handelt.

Spart Sprit und schont die Umwelt
Mit dem neuen EU-Reifenlabel können sich Verbraucher für kraftstoffeffizientere Reifen entscheiden und erhalten gleichzeitig Informationen über Bremswege. Die Entscheidung zugunsten rollwiderstandsarmer Reifen kann zu deutlichen Einsparungen bei den Ausgaben für Kraftstoffe und zu geringeren Emissionen führen. Die Verkehrssicherheit wird durch die klare Information über die Haftung bei Nässe erhöht, während die Informationen zum Vorbeifahrgeräusch dazu beitragen sollen, die von Fahrzeugen verursachte Lärmbelastung zu verringern.

 

01.03.2021   Urteil: Ohr und Schulter ersetzen Freisprecheinrichtung nicht

Autofahrer dürfen während der Fahrt kein Mobiltelefon halten. Da hilft es auch nicht, das Handy zwischen Ohr und Schulter einzuklemmen.

Das Handy zwischen Ohr und Schulter zu klemmen, ist während der Fahrt nicht erlaubt. Bild: SP-X

Wer keine Freisprecheinrichtung im Auto hat, der muss aufs Telefonieren während der Fahrt verzichten. Ansonsten muss auch dann mit einem Bußgeld rechnen, wenn man das Handy zwischen Ohr und Schulter einklemmt. Dies hat das Oberlandesgericht Köln entschieden, das auch diese Form des „Haltens“ als verbotswidrig einstuft. (Az 1 RBs 347/20).


Rechtsbeschwerde eingelegt
Auf dem Online-Portal des Justizministeriums Nordrhein-Westfalen ist nachzulesen, dass im verhandelten Fall einer Autofahrerin wegen verbotswidriger Nutzung eines elektronischen Geräts ein Bußgeld in Höhe von 115 Euro aufgebrummt worden war. Sie war auf dem Mess-Foto einer Radarfalle beim Verstoß zu erkennen. Da sie das Handy dabei allerdings zwischen Ohr und Schulter geklemmt hatte, setzte sie mittels einer Rechtsbeschwerde gegen das vom Amtsgericht Geilenkirchen verhängte Bußgeld zur Wehr.


Spezielles Gefährdungspotenzial
Der erste Senat des Oberlandesgericht Köln bestätigte jedoch die vorinstanzliche Entscheidung. Begründung: Ein „Halten“ sei grundsätzlich auch ohne den Einsatz der Hände möglich. Außerdem ergäbe sich nach Ansicht der Richter aus dieser Art der Nutzung spezielles Gefährdungspotenzial, denn die Köperhaltung erschwere Schulter- und Spiegelblick und erhöhe das Risiko einer unwillkürlichen Reaktion, sollte das Handy aus der „Halterung“ ­ – etwa in den Fußraum – rutschen. Zudem beanspruche die unsichere Halterung des Mobiltelefons die Aufmerksamkeit des Fahrers über Gebühr. Das unterscheide eine solche Nutzung eines Mobiltelefons auch von derjenigen mittels einer Freisprecheinrichtung, bei welcher sich der Fahrer um die Stabilität der Halterung regelmäßig keine Gedanken machen müsse.

 

17.02.2021    Pflege fürs Corona-Auto

In Corona-Zeiten sind die Menschen weniger unterwegs. Zig Autos stehen sich deshalb in den Garagen die Reifen platt.  Sie freuen sich über ein wenig Aufmerksamkeit und werden ihren Besitzern die pflegliche Behandlung nach Corona danken.

Auch wenn das Auto viel steht, lohnt sich eine Wäsche. Foto: SP-X

Batterie nachladen  
Während langer Standphasen kann sich die Starterbatterie entladen. Vor allem ältere Exemplare sollten gelegentlich aufgeladen werden. Am besten durch ein externes Ladegerät, oder aber durch eine längere Autofahrt. Bitte nicht im Stand laufen lassen.  Bei neueren Autos sollte die Batterie ohne weiteres auch längere Standzeiten überstehen. Nachladen ist hier aufwendig und oft nur in der Werkstatt möglich, da nach dem Abklemmen der Batterie die Fahrzeugelektronik neu angelernt werden muss.  


Platten Reifen vorbeugen
Steht der Wagen zu lange, kann sich das Gummi verformen. Im schlimmsten Fall gibt es einen Plattfuß. Beim Fahren macht sich ein sogenannter Standplatten durch ein verändertes Abrollgeräusch und Holpern bemerkbar. Ist die Verformung nur leicht ausgeprägt, erholt sich der Reifen oft schnell wieder. Falls nicht, müssen die Reifen ausgetauscht werden. Ein Standplatten lässt sich vermeiden, indem man vor dem Abstellen den Reifendruck erhöht. Gelegentliches Umparken hilft, damit die Last dann auf einen anderen Teil des Gummis drückt.  Wer sein Auto über Monate nicht nutzt, kann es aufbocken und so die Reifen entlasten. Grundsätzlich gilt: Bevor ein über eine längere Zeit abgestelltes Fahrzeug wieder genutzt wird, zuerst den Reifendruck prüfen.


Bremsrost vermeiden
Leichter Flugrost auf den Bremsscheiben ist kein Problem. Bei der nächsten Fahrt schleifen die Bremsbeläge den roten Dunst schnell weg. Steht ein Auto aber über längere Zeit im Regen, kann eine dicke Korrosionsschicht entstehen – Beläge rosten dann an den Scheiben fest, wie der Gesamtverband des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) warnt. Dabei bilden sich Rostnarben im Gusseisen, die nicht wieder verschwinden und beim Bremsen zum Ruckeln führen, im schlimmsten Fall den Austausch der Scheiben und Beläge nötig machen. Dagegen hilft nur, das Auto bei anhaltend feuchter Witterung mindestens einmal pro Woche ein längeres Stück von etwa 20 Kilometern zu bewegen. Oder zum Abstellen eine Garage zu nutzen. Bei Parken nach Möglichkeit nicht die Handbremse ziehen, sie kann sich sonst „festfressen“.


Möglichst keine Kurzstrecken
Langes Stehen bekommt dem Auto nicht. Kurzstrecken sind aber noch schlechter für die Technik. Zum Brötchenholen geht man also besser zu Fuß. Wer fährt, sollte lieber größere Entfernungen zurücklegen. Nicht zuletzt, um das schon kurz nach dem Start entstehende Kondenswasser in Motor und Abgassystem verdunsten zu lassen. Dafür muss das Auto auf Temperatur kommen, wofür eine längere Fahrt außerorts nötig ist.  


Ruhiger Parkplatz
Am besten steht das ungenutzte Auto natürlich in der trockenen Garage. Wer keine hat, sollte bevorzugt in einer ruhigen Seitenstraße parken. An viel befahrenen Abschnitten leidet vor allem im Winter der Lack, weil der Verkehr Split und Streusalz hochschleudert. Alternativ hilft eine Stoffgarage. Wichtig: Auch parkende Autos brauchen auf öffentlichen Straßen eine gültige TÜV-Plakette. Der Außenhaut des Autos hilft eine gelegentliche Reinigung, gerade nach der saisonalen Streusalz-Periode lohnt ein Besuch in der Waschstraße.  


Winterdiesel einfüllen  
Wer sein Auto schon längere Zeit nicht viel nutzt, hat möglicherweise noch keinen Winterdiesel getankt. Spätestens ab Mitte November wird bundesweit ausschließlich der frostfeste Sprit verkauft, der Temperaturen bis mindestens 20 Grad unter null vertragen soll. Spezielle Zusätze verhindern das Ausflocken von Paraffinkristallen bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius. Diese könnten ansonsten Kraftstofffilter und Einspritzanlage verkleben, so dass der Motor nicht arbeitet. Wer mit zu viel Sommerdiesel im Tank vom Frost überrascht wird, kann nur warten und das Auto „auftauen“ lassen.

 

20.01.2021    Wenn nix mehr geht: Starthilfe fürs Auto

Der Anlasser orgelt, aber das Auto springt nicht an. Im schlimmsten Fall ist nur noch ein Klacken zu hören. Klarer Fall: Die Batterie ist leer. Mit der richtigen Ausrüstung lässt sie sich in wenigen Schritten wieder aufladen.

Brrr - mit wenigen Handgriffen lässt sich die Autobatterie überbrücken. (Bild: Jim Craigmyle/Getty Images)

Vor allem in der kalten Jahreszeit macht die Batterie gerne mal schlapp. Sie war laut ADAC im vergangenen Jahr für fast 42 Prozent aller Pannen verantwortlich. Meist passiert das dann, wenn es gerade so gar nicht passt – der Nachwuchs vom Kindergarten abgeholt werden will oder das Meeting im Büro ansteht. Eigentlich wird die Autobatterie während der Fahrt von der Lichtmaschine geladen. Wird aber über einen längeren Zeitraum hinweg mehr aus der Batterie entnommen als nachgeladen, sinkt deren Energieinhalt so weit ab, dass das Auto nicht mehr startet. Besonders gilt dies im Winter für Autos mit viel elektrischer Ausstattung wie Sitzheizung, Klimaanlage, beheizbare Außenspiegel oder Heckscheibenheizung. Zudem nimmt die Batterie bei Minusgraden schlechter Ladung auf – das Laden dauert also länger. Ein kurzer Weg zur Arbeit oder die kleine Strecke zum nächsten Einkaufszentrum reichen nicht immer aus, um den Ladestand aufrechtzuerhalten.

Wichtig: Viele moderne Fahrzeuge, bei denen die Batterie nicht unter der Haube sitzt, haben „Jumpstart“-Anschlüsse im Motorraum, welche zwingend genutzt werden müssen. Die Starthilfekabel dürfen dann nicht direkt an der Batterie angeschlossen werden. Im Zweifel hilft ein Blick in die Betriebsanleitung.

Was Sie bei der Starthilfe beachten müssen, lesen Sie auf <LINK www.motusmagazin.de/ratgeber/wenn-nix-mehr-geht-starthilfe-fuers-auto/ - external-link-new-window "Opens internal link in current window">www.motusmagazin.de</link>

 

 

13.01.2021    Nicht immer sauber: Test Winter-Scheibenreiniger

Im Winter ist ein guter Scheibenreiniger besonders wichtig. Doch längst nicht jeder ist empfehlenswert. Bewertet wurden im Test unter andere Handhabung, Wirksamkeit und Materialverträglichkeit.

Nicht alle Scheibenreiniger-Konzentrate überzeugen (Foto: KÜS)

Bei Winter-Scheibenreinigern für das Auto gibt es große Qualitätsunterschiede. In einem Test der Sachverständigenorganisation KÜS schnitt lediglich die Hälfte der Produkte mit der Bewertung „empfehlenswert“ oder besser ab. Testsieger wurde das „Antifrost und Klarsicht Konzentrat“ von Sonax, das als einziges die Note „sehr empfehlenswert“ erhielt. Mit Kosten von 1,46 Euro pro Liter für das fertige Gemisch zählt die Marke außerdem nicht zu den teuersten Mitteln im Test. 

Als „empfehlenswert“ schnitten „Klare Sicht Winterkonzentrat“ von Aral (2,50 Euro pro Liter Gemisch), das „Scheibenfrostschutzkonzentrat“ von der Aldi Süd-Marke Auto XS (0,60 Euro), der Robby Rob „Scheibenfrostschutz für Winter und Sommer“ (0,88 Euro) und „Performance Scheiben Frostschutz Konzentrat“ von Nigrin (0,94 Euro) ab. Am Ende des Testfelds landete das „Wash Scheiben Frostschutz Pro Konzentrat“ von Total, das mit einem Preis von 4 Euro pro Liter Mischung der teuerste Reiniger im Test war. Bewertet wurden unter andere Handhabung, Wirksamkeit und Materialverträglichkeit.

Mehr interessante News gibt es auch auf <LINK www.motusmagazin.de - external-link-new-window "Opens internal link in current window">www.motusmagazin.de/</link>

 

 

11.11.2020    LED-Lampen nachrüsten: einfach mehr sehen

Mehr Licht bedeutet im Straßenverkehr mehr Sicherheit. Für die nötige Weitsicht im Dunkeln oder bei Nebel sorgen LED-Lampen. Jetzt kann man diese auch nachzurüsten – ganz legal und kostengünstig.

Osram bietet als erster Hersteller zugelassene Nachrüstlampen auf LED-Basis für den deutschen Markt an.

Bei Neuwagen haben sie ihren Siegeszug bereits angetreten: LED-Scheinwerfer. Jetzt gibt es auch die Möglichkeit, seinen Gebrauchten nachzurüsten. Osram bietet als erster Hersteller zugelassene Nachrüstlampen auf LED-Basis für den deutschen Markt an. Damit können Fahrer ihre Halogen-Frontbeleuchtung auf den neusten Stand der Technik bringen. Bislang gab es keine legalen LED-Ersatzlampen. Osram erfüllt nun als erster Anbieter die strengen Zulassungsregeln und hat vom Kraftfahrtbundesamt die Straßenzulassung bekommen.

Mehr Licht

Das Licht der neuen Night Breaker LED ist bis zu dreimal heller, als es die gesetzlichen Mindestanforderungen vorschreiben und farblich mit Tageslicht vergleichbar. Die Lampe schafft so starke Kontraste und eine große Reichweite. Dank LED-Technologie leuchtet sie bis zu fünfmal länger als eine vergleichbare Halogenvariante, muss entsprechend seltener getauscht werden und verbraucht zudem weniger Energie. Der Lampentausch ist kein Hexenwerk. Aber am besten lassen sich Fahrzeughalter in ihrer Werkstatt des Vertrauens beraten.

Für viele Modelle

Derzeit bezieht sich die Genehmigung auf das Abblendlicht vieler gängiger Fahrzeugmodelle: Dazu zählen verbreitete Modelle wie der BMW 2er, Audi A3 und A4, Opel Astra, Skoda Octavia, VW Passat und Polo sowie Ford Mondeo. Das Angebot wird durch fortlaufende Tests und Zulassungsverfahren beständig erweitert. Hier geht es zur Liste mit allen Herstellern und Modellen.

Mehr interessante Themen rund ums Autofahren und Mobilität gibt es dort: https://www.motusmagazin.de/

 

 

24.09.2020    Auto-Bestandteile mit Verfallsdatum

Nichts für die Ewigkeit: Wer ein Auto besitzt, sollte bei einigen Teilen auf ihr Alter achten. Manches muss bereits nach ein oder zwei Jahren getauscht werden. Es gibt sogar Auto-Bestandteile mit ausgewiesenem Verfallsdatum.

Die sterilen Bestandteile im Verbandskasten tragen ein Verfallsdatum. Ist die Haltbarkeit abgelaufen, gehören sie ersetzt.

Wer einen Kühlschrank besitzt, schaut im Normalfall regelmäßig nach der Haltbarkeit der gelagerten Lebensmittel. Beim Auto hingegen fallen diese Routinekontrollen oft aus. Dabei gibt es auch hier einiges, das nach wenigen Jahren getauscht gehört – nicht nur Auto-Bestandteile mit Verfallsdatum, sondern auch andere, die wir im folgenden vorstellen.

Verbandkasten

Zur Kategorie mit ausgewiesenem Verfallsdatum gehören die sterilen Bestandteile des Verbandkastens, die nach fünf Jahren ausgetauscht werden müssen. Spätestens wenn ein Auto seinen zweiten HU-Termin hat, was in der Regel fünf Jahre nach dem Neuwagenkauf der Fall ist, sollte der Besitzer also den Verbandskasten checken. Nur die sterilen Inhalte umtauschen kann umständlich sein. Oftmals ist es einfacher, die komplette Verbandtasche zu tauschen, die in der Regel schon für wenige Euro zu haben ist. Beim Kauf eines neuen Verbandkastens sollten Halter darauf achten, dass er der DIN 13164 entspricht. Die Norm legt fest, welche Bestandteile in den Kasten gehören und wie sie beschaffen sein müssen. Erfüllt der Kasten sie nicht oder sind die Inhalte abgelaufen, kann das bei einer Polizeikontrolle ein Bußgeld nach sich ziehen. Bei einer Hauptuntersuchung kann dies zudem als Mangel gewertet werden.

Autoreifen

Ebenfalls ein Datum, welches zum Wechsel mahnen kann, tragen die Fahrzeugreifen. Entscheidend hierbei ist eine vierstellige Zahl in den Reifenflanken am Ende der DOT-Nummer. Diese nennt die Woche und das Jahr, in dem der Reifen gefertigt wurde. Die Zahl 2212 besagt, dass der Reifen in der 22. Woche des Jahres 2012 gefertigt wurde. Auch wenn die Profiltiefe noch ausreicht, gilt ein solcher Reifen 2020 als überaltert: Die allgemeine Faustformel sieht einen Wechsel nach spätestens acht Jahren vor.

Feuerlöscher

Wer einen Feuerlöscher im Fahrzeug mitführt, sollte auch hier das Verfallsdatum prüfen. Bei gewerblichen Löschern ist ein Tausch alle zwei Jahre sogar Pflicht. Mit der Zeit kann das Pulver im Innern verklumpen, außerdem verringert sich das Treibgas. Ist der Löscher zu alt, kann er im Notfall unbrauchbar sein.

Motoröl

Auch das Motoröl sollte spätestens nach zwei Jahren gewechselt werden. Zumindest raten die Hersteller in der Regel dazu, die Schmierflüssigkeit alle zwölf bis 24 Monate auszutauschen. Die im Öl vorhandenen Additive verlieren mit der Zeit an Wirkung. Außerdem können Wasser und Treibstoff ins Öl gelangen und dessen Schmierfähigkeit beeinträchtigen.

Motorkühlflüssigkeit

Etwas mehr Zeit kann man sich bei der Motorkühlflüssigkeit lassen, deren Wechsel die meisten Autohersteller nach zwei bis sechs Jahren empfehlen. Generell altert die Flüssigkeit. Zudem kommt es zu Ablagerungen, was unter anderem den Schutz vor Korrosion verringert. Außerdem verliert über die Jahre der Frostschutz an Wirkung.

Bremsflüssigkeit

Alle zwei Jahre solltet Ihr die Bremsflüssigkeit kontrollieren. Die kann Wasser anziehen, was für ein Absenken des Siedepunkts und zur Bildung von Dampfblassen führen kann. In der Folge kann sich die Bremskraft verringern.

Klimaanlage

Auch die Klimaanlage braucht eine regelmäßige Wartung. Idealerweise wird das Fahrzeug in der Fachwerkstatt in Abständen von drei Jahren zum Klimaservice gebracht und dort das Kältemittel erneuert. Über die Jahre verringern sich nämlich Kühlleistung und Schmierfähigkeit.

Innenraumfilter

Für Belüftung des Fahrzeugs werden in der Regel Innenraumfilter eingesetzt, die Insassen vor feinen Staub schützen. Mit der Zeit setzt sich dieser allerdings zu, was für schlechtere Luftqualität und beschlagene Scheiben sorgen kann. In der Regel empfiehlt sich hier der Wechsel nach spätestens drei Jahren. Mehr zum Thema Innenraumfilter findet Ihr zum Beispiel hier und hier.

Zahnriemen

Schließlich ist es wichtig, auf den Zustand des Zahnriemens zu achten. Hier ist ein Wechsel nach drei bis zehn Jahren ratsam. Dieser wird zunehmend spröde, zudem nutzen sich die Zähne ab. Im schlimmsten Fall reißt der Riemen, was wiederum einen Motorschaden nach sich ziehen kann. (SP-X)

 

 


 

Werkstatttermin


Finanzierung


EGA Qualitätscheck